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1. Bilder aus der Alten und vaterländischen Geschichte - S. 14

1904 - Leipzig : Hofmann
— 14 — gerettet hätten. Vrennus zog endlich ab, als man ihm 1000 Pfund Gold zugewogen hatte. Auf die Wagschale warf er noch ein Schwert mit den Worten: „Wehe den Besiegten!" Der abziehende Brennus wurde von dem herbeieilenden Camillus besiegt, Rom an der alten Stelle wieder aufgebaut und Camillus der zweite Gründer Roms genannt. 3. Pyrrhus. Die Römer eroberten nach und nach ganz Italien. Als sie wegen einer Beschimpfung ihres Gesandten die Stadt Tarent in Unteritalien angriffen, rief diese den König Pyrrhus von Epirus zu Hilft. Dieser besiegte durch seine Elefanten die Römer, rief aber voll Bewunderung ihrer Tapferkeit aus: „Mit solchen Soldaten wollte ich die Welt erobern!" Als sein Kanzler den Senat in Rom fast zum Frieden bewogen hatte, rief der blinde Appius Claudius aus: „Blind bin ich, möchte ich auch taub sein, damit ich die Schmach solcher Friedensanträge nicht hören könnte!" Den Konsul Fabricius wollte Pyrrhus erst durch Geld gewinnen, dann durch einen Elefanten erschrecken, doch der furchtlose Mann sprach: „So wenig mich gestern dein Gold rührte, so wenig erschreckt mich heute dein Elefant!" Als sich der Leibarzt des Königs brieflich erbot, gegen Geld seinen Herrn zu vergiften, da schickte Fabricius den Brief an den König. Dieserrief aus: „Eher weicht die Sonne aus ihrer Bahn, als Fabricius vom Wege der Rechtschaffenheit!" Ein abermaliger Sieg kostete dem Könige so viel Soldaten, daß er ausrief: „Noch ein solcher Sieg, und ich bin verloren!" Nach drei Jahren wurde er gänzlich besiegt, nach Epirus zurückgejagt, Tarent aber erobert. (Bis zu dieser Zeit ist die römische Geschichte mit Sagen durchwoben, und erst jetzt werden die Geschichtsquellen zuverlässig.) 4. Hannibal. Das mächtige Karthago in Nordasrika geriet mit Rom über den Besitz der fruchtbaren Insel Sicilien in Streit, und es entspannen sich die 3 punischen Kriege. (Die Karthager hießen auch Punier, weil sie von den Phöniziern abstammten.) In dem ersten punischen Kriege lernte Rom Schiffe bauen und zur See fechten. Nach jahrelangen Kämpfen wurde Karthago besiegt und zu einem ungünstigen Frieden gezwungen. Im zweiten punischen Kriege brachte der karthagische Feldherr Hannibal Rom an den Rand des Verderbens. Schon als Knabe hatte Hannibal den Römern ewigen Haß geschworen. Im Feldlager Spaniens wuchs er als Liebling des Heeres heran und wurde endlich zum 7. Hannibal. Feldherrn ausgerufen. Er erstürmte die Stadt Sagunt, die mit den Römern verbündet war. Der römische Gesandte forderte in Karthago Genugtuung. Als der Senat zögerte, schüttelte der Gesandte einen Zipfel seines Mantels, als ob er Lose darin hätte, und rief: „Hier ist Krieg und Frieden, wählet!" „Gib uns, was du willst!" antwortete der Senat. „So sei es Krieg!" antwortete der stolze Römer. Und: Krieg! hallte es in Italien und in Afrika wieder. Der kühne Hannibal beschloß, den Krieg in das Herz Italiens zu tragen. Mit seinem trefflichen Heere überschritt er unter entsetzlichen Mühsalen die Pyrenäen und die Alpen und erfocht drei glänzende Siege. Das zitternde Rom wurde durch den Diktator Fabius Maximus, den Zauderer, gerettet. Derselbe ermüdete Hannibal durch Märsche, ja lockte ihn einmal in einen Engpaß, aus dem der Weg nur durch eine List frei gemacht wurde. Ein andermal rettete der Zauderer seinen unbesonnenen Reitergeneral. „Dachte ich's doch," sprach Hannibal, „daß die Wetterwolke auf den Bergen Gewitter bringen würde!" Der härteste Schlag traf Rom durch die furchtbare Niederlage bei Cannä (216 v.chr.).

2. Bilder aus der Alten und vaterländischen Geschichte - S. 13

1904 - Leipzig : Hofmann
— 13 — gründeten sie die Stadt Rom. Weil Remus die schlechten Mauern seines Bruders verspottete und die Stadt nach seinem Namen nennen wollte, wurde er von Romu lus erschlagen. Romulus machte Rom zu einer Freistätte für alle Verfolgten. Da es in der neuen Ansiedelung an Frauen fehlte, raubten die Jünglinge bei einem Feste die sabinischen Jungfrauen. Als darüber ein Krieg ausbrach, vermittelten die Frauen den Frieden und die Vereinigung mit den Sabinern, welche sich auf zwei anderen Hügel ansiedelten. Später breitete sich Rom über sieben Hügel aus, die alle in den Kreis der Stadtmauer gezogen wurden. Die Bürger Roms zerfielen in die vornehmen Patrizier und die geringeren Plebejer; an der Spitze stand der König und neben ihm der Senat, welcher aus 300 Patriziern gebildet war. Nach Romulus folgten noch 6 Könige, welche die Stadt vergrößerten, verschönerten und ihre Herrschaft immer weiter ausdehnten. Der letzte hieß Tarquinius Superbus, ein stolzer und grausamer Fürst. Endlich erhob sich das römische Volk unter der Führung des Brutus, vertrieb die Tyrannen und schaffte das Königtum auf ewige Zeiten ab (510 v. Chr.). An die Stelle der Könige traten zwei gewählte Konsuln. 2. Kämpfe der Republik. Der Konsul Brutus entdeckte eine Verschwörung römischer Jünglinge, welche den vertriebenen König wieder zurückführen wollten. Die Teilnehmer wurden mit dem Tode bestraft, darunter zwei Söhne des Brutus. „Als Vater möchte ich sie retten, als Konsul darf ich nicht!" sprach der strenge Mann. — Als der vertriebene Tarquinius den König Porseuua von Etrurien zu einem Kriege gegen Rom reizte, da wehrte Horatius Cocles den siegreichen König so lange von der Stadt ab, bis die Tiberbrücke abgebrochen war. Mucius Scävola (Linkhand) schlich sich in das Lager des Königs, um diesen zu ermorden, irrte sich aber in der Person des Königs und stach dessen Schreiber nieder. Er wurde ergriffen und mit allerlei Martern bedroht. Da ließ er zum Zeichen seiner Furchtlosigkeit ohne zu zucken seine Hand über einem Kohlenbecken rösten. Dem König sagte er: „Wenn dir dein Leben lieb ist, so ziehe ab! Hunderte von Jünglingen haben geschworen, dich zu töten. Mich traf zuerst das Los."^ Da schloß der König P orsenna Frieden mit Rom und zog ab. — Die Patrizier in Rom bedrückten fortwährend die Plebejer. Da verweigerten letztere alle Dienste und zogen aus auf den heiligen Berg. Nur mit vieler Mühe gelang es dem Menentus Agrippa, sie wieder zur Rückkehr zu bewegen. Er erzählte ihnen das Gleichnis von den empörten Gliedern, die dem Magen ihre Dienste verweigert, dadurch sich aber auch schwach und elend gemacht hätten. Die Plebejer dursten von nun an Tribunen oder Schutzobere wählen, die über ihre Rechte wachten. — Bei einer Hungersnot wollte der Patrizier Coriolan den Plebejern ihre Rechte wieder entreißen. Da ihn die Tribunen auf den Tod anklagten, ging der stolze Mann freiwillig in die Verbannung und führte ein feindliches Volk siegreich gegen seine Vaterstadt. Erst seiner Mutter gelang es, thn zum Abzüge zu bewegen. Schmerzlich rief er aus: „O Mutter, Rom hast du gerettet, aber deinen Sohn verloren!" — Die Plebejer erlangten erst nach langen Kämpfen gleiche Rechte mit den Patriziern (um 300 v. Chr.). — In Zeiten der Not übertrug der Senat in Rom die höchste Gewalt einem Diktator; ein solcher war Cannllns. Nach herrlichen Siegen ward er auf einen ungerechten Verdacht hin aus Rom verbannt. Um diese Zeit brachen unter Breuuus Schwärme von Galliern in Italien ein, besiegten die Römer an der Allia, eroberten und verbrannten Rom und belagerten das feste Capitol. Fast hätten sie auch dies in einer dunkeln Nacht erstiegen und erstürmt, wenn nicht die Heingen Gänse der Juno durch ihr Geschrei die Besatzung geweckt und die Burg
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